aufgewachsen in Hohenofen begnadeter Maler des Impressionismus seiner Zeit
Carl Kayser-Eichberg wuchs in Hohenofen auf und war Sohn des Papiermachers Ludwig Kayser. Der wiederum kam auf Bitten seines Vaters, Johann Jakob Kayser, an seinen Geburtsort nach Hohenofen zurück, um die dortige Papierfabrik von seinem Vater zu übernehmen. Zuvor war er unter anderen lange Zeit auch in Eichberg (Schlesien) wo sein Sohn Carl am 5. April 1873 das Licht der Welt erblickte. In Hohenofen verbrachte er unbeschwingte Kinderjahre und er hätte dann ebenfalls die Tradition der Familie aufrecht erhalten sollen, das Papiermacherhandwerk zu erlernen. Carl Kayser zog es aber vor eine künstlerische Laufbahn einzuschlagen An der Akademie in Berlin war er Schüler von Eugen Bracht. Land und Leute der Mark wurden sein bevorzugtes Malgebiet. Er nannte sich fortan Kayser-Eichberg, in Anlehnung an seinen Geburtsort. Er malte märkische Flachlandschaften, Heidegegenden und dies oftmals mit einer bäuerlichen Staffage (Feldarbeiter) oder auch Vieh. Eines seiner Lieblingsmotive war der See bei der Uresiner Mühle. Carl Kayser-Eichberg hinterlässt ein umfangreiches künstlerisches Schaffen. Er lebte bis zuletzt in Potsdam und starb am 6. November 1964.
Das Wohnhaus des Fabrikbesitzers Ludwig Kayser, in dem Carl Kayser-Eichberg seine Kinderjahre verbrachte, befindet sich in Hohenofen in der Neustädter Straße 22 in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kirche.